Das vorhandene Betriebsgebäude, eine Stahlbeton-Skelettkonstruktion aus den 70er Jahren, wurde um einen zweigeschossigen Büroanbau in Stahlbeton-Massivbauweise mit Kerndämmung und Betonstein-Vorsatzschale erweitert. Im Bestand wurden u.a.Aufenthalts- und Lagerräume umgebaut.
Das Erscheinungsbild wird geprägt durch qualitätvolle, langlebige Materialien und eine einfach Formensprache. Dadurch präsentiert sich das Gebäude zurückhaltend und ruhig, ganz im Sinne der Auftraggeber. Es entstanden kleine „Architekturen“, beispielsweise die Detailausbildung der Fensterleibungen innen und außen, die kleine Ausstellungsvitrine, die schnörkel- und rahmenlosen Türen im Verwaltungsbereich. Im Gebäudebetrieb ist aufgrund der gewählten Materialien von unterdurchschnittlichen Instandhaltungs- und Gebäudebetriebskosten auszugehen.
So wurden bei der Außenhülle nahezu wartungsfreie Betonsteine und Alu-Fenster verwendet.. Ein Dachüberstand schützt zusätzlich die Gebäudehülle. Die tragenden Innenwände aus Beton ohne Putz sind strapazierfähig, einfach weiß gestrichen und damit leicht instandzuhalten. Die Zweigeschossigkeit wird in der Bewegung des Treppenkörpers und dem zweigeschossigen Luftraum des Eingangsbereiches deutlich.
Es dominieren die Farbtöne weiß und grau. Im Kontrast dazu stehen die Fensterleibungen innen aus Birke-Multiplex, die als Reflexionsfläche den Räumen einen weichen Farbton geben. Ebenso wird die Oberseite der Schrankwände als gelbe Reflexionsfläche für das Farbklima des Innenraumes genutzt.
Die Massivbauweise und die damit verbundene hohe Speicherkapazität zeichnet sich mit einem hervorragenden Raumklima in den Büroräumen aus.
Betriebsgebäude
Stahlbeton, Kerndämmung, Betonsteinfassade
Feinstdrehteile, Weil/Rh., Rennemattenweg
STAUB¬ARCHITEKTEN, Friedrichshafen
Wilhelm+Partner, Lörrach
2003
Realisierung im laufenden Betrieb
Niedrige Instandhaltungskosten
270m² BGF(a), BRI(a-c) 1250m³
Ing. Schweizer, Weil/Rh.